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Kapitel 6

Videoschnitt

Timeline

Zentraler Arbeitsplatz von Schnittprogrammen ist die Timeline, zu Deutsch

Zeit­leiste. Alle Bestandteile des entstehenden Videos finden sich hier zusam­

men, werden gekürzt, an die richtige Stelle gerückt, vielleicht auch noch mit

Effekten verändert. »Alle Bestandteile« bedeutet also, dass deine gedrehten

Videoeinstellungen gemeinsam mit Fotos und Audiodateien in der Timeline

zusammengefügt werden. Dafür stehen in der Timeline Spuren für Video­

material und Fotos (V1 ... Vn) sowie für Audiodateien (A1 ... An) bereit.

Startest du ein neues Projekt, wird eine Projektdatei angelegt und mit einem

Namen versehen. Sämtliche Spuren sind zu Beginn des Videoschnitts leer.

Abb. 6.2: Timeline – 3 Videospuren, 2 Audiospuren

Durch das Einfügen von Video- und Audiodateien verändert sich das Ausse­

hen der Timeline.

Abb. 6.3: Timeline – Videos und Bild sowie Musik und Geräusche eingefügt

Von jedem Videoeinsteiger verlangt diese Darstellung ein erhebliches Ab­

straktionsvermögen. In der Abfolge von blauen Balken das geplante Video

zu sehen und zu hören, das muss jeder Videoneuling ein wenig trainieren.

Wie erwähnt, ändert sich durch die Arbeit in der Timeline an den Medien­

dateien nichts. Wie aber »merkt« sich das Schnittprogramm, welche Teile

einer Einstellung du verwenden möchtest und wann sie im Video zu sehen

sind, welche Musik erklingt, wann sie beendet ist und an welcher Stelle die

Glocken zu hören sind?